In Ladenburg existierte vom 13. Jahrhundert bis zum 22. Oktober 1940 eine jüdische Gemeinde, deren Mitglieder in vielfältiger Weise zur Entwicklung der Stadt beigetragen haben. Wie in den meisten Orten Deutschlands kehrte nach Ende des Zweiten Weltkrieges kein Mitglied der Kultusgemeinde dauerhaft nach Ladenburg zurück. Die Spuren des früheren jüdischen Lebens bestehen dennoch in verschiedenen Formen bis heute fort und werden in der Broschüre "Spuren jüdischen Lebens in Ladenburg - Ein Rundgang" an 16 Stationen vorgestellt.
Die deutsche und englische Version der Broschüre können Sie hier abrufen:
Spuren jüdischen Lebens in Ladenburg
Traces of jewish life in Ladenburg
An das individuelle Schicksal ehemaliger jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern 37 Stolpersteine, die der Kölner Künstler Gunter Demnig zwischen 2007 und 2011 verlegte.
2018 wurde im Lobdengau-Museum die Ausstellung Nachbarn 1938. „Wir waren alle Ladenburger" gezeigt, die in Kooperation mit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und der Ruprechts-Karl-Universität Heidelberg konzipiert wurde. Diese Ausstellung wurde 2023 im Holocaust Museum Houston gezeigt. Bei der Eröffnung war Bürgermeister Stefan Schmutz mit einer kleinen Delegation anwesend.